Der Traum von den eigenen vier Wänden
Auf dem Weg zur eigenen Immobilie

Auch Kinder haben Träume – Dank an die kleine Talea für das schöne Bild. 🙂
Die eigenen vier Wände sind oftmals besonders für Familien ein großer Wunschtraum: keine Nachbarn, die sich über Kinderlärm beschweren, ein schöner großer Garten mit Sandkasten oder auch die schöne Altbauwohnung mit dem großen Balkon in der netten Spielstraße.
Die Preise für Grundstücke und Immobilien sind zwar in vielen Regionen, vor allem in Städten gestiegen. Doch auf der anderen Seite sind die Zinsen für Immobilienfinanzierungen auf einem historischen Tiefstand. Daher kann es sich durchaus lohnen Ihr Projekt “Eigenheim” anzugehen.
Ein Immobilienkauf muss gut vorbereitet sein. Die Wahl des Finanzierungskonzepts ist mindestens so wichtig wie die Suche nach dem günstigsten Zins. Bevor man sich entscheidet, sollten immer mehrere Vergleichsangebote eingeholt werden, da die Hausbank nicht unbedingt die bestmöglichen Konditionen haben muss. Besonders hilfreich sind unsere Immobilienplattformen, die die Möglichkeit haben Finanzierungsangebote aller Banken aus Deutschland abzurufen. Auch Anschlussfinanzierungen kann man sich dort ausrechnen lassen.
Eigenheim-Finanzierung - Die wichtigsten Fakten im Überblick
- Die Wahl eines guten Finanzierungskonzeptes ist entscheidend
- Nebenkosten mitkalkulieren
- Mehrere Vergleichsangebote einholen
- Eigenkapital sinnvoll, aber kein Muss
- Über staatliche Förderungen und Zulagen informieren
- Absicherung des Bauvorhaben bzw. des Eigenheim und Sicherstellung der Finanzierung auch bei veränderten Lebenssituationen
Kosten der Immobilie genau berechnen
Wer eine Immobilie kauft, der bezahlt nicht nur den Kaufpreis des Objektes. Durch die Finanzierung und den Kaufvertrag entstehen noch weitere Kosten. Durch einen Kostencheck sehen Sie, wieviel Kosten die Immobilie wirklich mit sich trägt und wieviel Geld Sie in Ihre Finanzplanung mit einkalkulieren müssen.
Zu den Nebenkosten zählen ca. 3-6% Maklerkosten. Für die Kaufabwicklung ist eine beglaubigte Urkunde, durch einen Notar ausgestellt, notwendig. Dafür werden noch einmal ca. 1 bis 1,5% fällig. In Deutschland wird man durch einen Grundbucheintrag zum Eigentümer. Die Gebühr für einen Eintrag beläuft sich auf ca. 0,5% des Immobilienpreises. Natürlich will auch das Finanzamt an Ihrem Kauf mitverdienen. Je nach Bundesland müssen Sie 3,5% bis 6,5% des Kaufpreises mit einplanen.
Bei der eigentlichen Finanzierung können auch Nebenkosten, wie zum Beispiel für Wertermittlungsgebühren (bis 0,5%) und Bereitstellungszinsen (0,25%) fällig werden.
Schlussendlich können sich die Nebenkosten auf ca. 15% des Kaufpreises addieren.
Langfristige Planung einer Immobilie
Mal kommt der Wunsch einer Immobilie spontan, mal ist er das Ergebnis einer Planung von mehreren Jahren. Sollten Sie ausreichend Zeit bis zum Immobilienerwerb haben, empfehlen Experten eine ausreichende Eigenkapitaldeckung in Höhe von ca. 20%. Das erleichtert eine Finanzierung bei den Banken enorm und hat den positiven Effekt, einen günstigeren Zins in Anspruch nehmen zu können. Sollten Sie kein Eigenkapital mitbringen, dann heißt das aber nicht, dass Sie keine Finanzierung machen sollten. Generell gilt aber: Je mehr Eigenkapital, desto besser!
Sparen, Sparen, Sparen
Wie bereits aufgeführt, sollten Sie bei ausreichender Zeit, eine hohe Eigenkapitaldeckung aufbauen. Dazu kann es beispielsweise sinnvoll sein einen Bausparvertrag anzusparen. Zusätzlich kann auch ein Fondssparplan oder ein sichereres Tagesgeldkonto genutzt werden.
Wieviel kann ich mir eigentlich leisten
Um den maximalen Kaufpreis zu ermitteln, muss die finanzielle Belastbarkeit ermittelt werden. Dazu müssen Sie sich im Klaren sein, wie hoch Ihre finanzielle Belastbarkeit im Monat sein darf. Ihre monatliche Miete kann dazu ein Anhaltspunkt sein.
Formel:

Ein Beispiel: Familie Schmitz berechnet Ihre mögliche monatliche Rate für die Hausfinanzierung. Die Beispielfamilie verdient im Monat 2.895 Euro. Davon ziehen sie Kosten (inkl. monatlicher Reserve) ab und kommen auf eine mögliche Rate für die Hausfinanzierung in Höhe von 755 Euro. Zusätzlich hat die Familie über die Jahre einen Eigenkapitalbetrag von 25.000 Euro aufgebaut.
Daraus kann die Familie ihren maximalen Kreditbetrag errechnen.
In die obige Formal eingegeben bedeutet dies:

Zusätzlich zu den 172.000 Euro werden noch 25.000 Euro Eigenkapital addiert, so dass die Familie zu einem möglichen Kaufpreis von 197.000 Euro kommt.
Paenz-Vorsorge-Tipp: Informieren Sie sich ausführlich über staatliche Zulagen und Förderungen. Eine Eigenheim-Rente, auch als Wohnriester bezeichnet, kann zum Beispiel für Familien mit Kindern Vorteile bei Hauskauf und Darlehenstilgung bieten. Der Staat bietet Zinshilfen durch die staatliche KfW-Bank. Über diese und weitere Fördermöglichkeiten informieren wir Sie gerne.
So sichern sich Bauherren ab
Bauherrenhaftpflichtversicherung
Vor dem ersten Spatenstich sollten sich Bauherren als allererstes durch eine Bauherrenhaftpflichtversicherung absichern. Denn der Bauherr haftet für alle Schäden, die mit seinem Bauvorhaben zusammenhängen.
Bauleistungsversicherung
Während eines Bauvorhabens können viele Situationen auftreten, in denen dessen Fertigstellung gefährdet ist. Von grober Gewalt bis zu Hochwasser ist vieles denkbar. Eine Bauleistungsversicherung schützt hier vor finanziellen Schäden.
Feuer-Rohbau-Versicherung
Bauherren sollten sich in der Bauphase gegen Schäden aus Feuer am Rohbau absichern. Diese Feuer-Rohbau-Versicherung – auch im Rahmen einer Wohngebäudeversicherung – sollte definitiv in das Versicherungsportfolio eines Bauherren mit aufgenommen werden.
private Bauhelfer-Unfallversicherung
Oft wird die Bauleistung nicht nur durch professionelle Unternehmen erbracht, sondern auch durch Freunde oder Bekannte. Bei diesen Arbeiten kann es schnell zu Unfällen kommen. Der Bauherr sollte seine fleißigen Helfer bei der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG Bau) anmelden oder eine private Bauhelfer-Unfallversicherung abschließen. Die Bauherren (und auch die Ehepartner) selbst sollten sich auch bei der BG Bau anmelden.
Haftpflichtversicherung für unbebaute Grundstücke
Eine Haftpflichtversicherung für unbebaute Grundstücke rundet ggfs. die Absicherung ab. Sie haften als Eigentümer von unbebauten Grundstücken für Schäden Dritter, die von dem Grundstück ausgingen. Dazu gehört klassischerweise die Vernachlässigung der Streupflicht im Winter, wenn daraus ein Schaden an einer Person entsteht. Diese Absicherung ist aber nur bei verzögert geplanten Bauvorhaben oder einer nicht geplanten Bebauung sinnvoll.
Wenn die Immobilie dann mal vollständig steht, dann benötigen Sie natürlich eine Hausratversicherung und Wohngebäudeversicherung.
Sie haben weitere Fragen zum Thema Immobilienerwerb und –finanzierung. Wir unterstützen Sie gerne:
